Materialien - Soziales & Integration

Sieben Quadratmeter pro Person sind Pflicht

Mindestfläche für Geflüchtete in Gemeinschaftunterkünften seit dem 1. Januar in Kraft

In Gemeinschaftsunterkünften gilt: Durchschnittliche Wohnfläche von mindestens sieben Quadratmetern pro Person. Das ergibt sich aus §8 Abs. 1 des Flüchtlingsaufnahmegesetzes für Baden-Württemberg. Diese Regelung war allerdings lange Zeit ausgesetzt - bis zum 1. Januar dieses Jahres. Seit dem Jahreswechsel gilt die Mindestfläche. Die Stuttgarter Zeitung hat recherchiert, wie verschiedene Städte und Landkreise die Umsetzung handhaben.

IOM bietet telefonische Beratung zum Familiennachzug an

Das Familienunterstützungsprogramm der IOM ist nun auch in Deutschland telefonisch erreichbar, um syrische und irakische Familien beim Familiennachzug nach Deutschland zu unterstützen. Die Nummer lautet ++49 151 / 176 604 42.

FAQ "Gewaltschutz und Flucht"

Arbeitshilfe zur Unterstützung geflüchteter Frauen und Mädchen

Der Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe und die Frauenhauskoordination haben umfangreiche "F.A.Q." zum Thema Gewaltschutz geflüchteter Frauen und Mädchen erstellt.

 

Gutachten von Save the Children zum Geschwisternachzug

Ein neues von Dr. Carsten Hörich im Auftrag von Save the Children Deutschland e.V. herausgegebenes Gutachten zeigt auf, dass die aktuelle deutsche Rechtslage beim Familiennachzug zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen nicht den Vorgaben von Grundgesetz, Europarecht und Völkerrecht entspricht. Diese legen fest, dass der Schutz der Familie und das Wohl des Kindes in allen staatlichen Entscheidungen als vorrangige Rechtsgüter zu beachten sind. In den Fällen der geflüchteten Familien überwiegen regelmäßig bei der erforderlichen Interessenabwägung die Interessen am Mitzug des Geschwisterkindes. Die Untersuchung schlägt denn auch folgerichtig eine konkrete Gesetzesänderung im Aufenthaltsgesetz vor, die eine Erweiterung des Familienbegriffs beim Familiennachzug beinhaltet und den Nachzug von minderjährigen Geschwistern in diesen Fällen regelmäßig ermöglichen würde. Mit einem solchen Schritt könnten die Parlamentarier*innen den zunehmenden Restriktionen beim Verwaltungshandeln von Auslandsvertretungen und Ausländerbehörden eine verbindliche Regelung entgegensetzen, zum Wohle der geflüchteten Kinder und Familien.

LSVD-Projekt „Queer Refugees Deutschland“

Vernetzung, Unterstützung und Beratung für geflüchtete LSBTI und Anlaufstellen für geflüchtete LSBTI

Wer flieht hat gute Gründe, dies gilt vor allem für LSBTI - Menschen, die in ihrem Heimatland Gewalt und Verfolgung durch den Staat, der Familie oder der Gesellschaft erfahren mussten.
Auch in Deutschland treffen geflüchtete LSBTI auf Gewalt und Diskriminierung.
Zur Unterstützung der geflüchteten LSBTI haben sich aus der queeren Szene, aber auch seitens anderer gesellschaftlicher Akteur*innen, in ganz Deutschland eine ganze Reihe von Initiativen gegründet, die psycho-soziale Beratung leisten, Raum zur Begegnung bieten und geflüchtete LSBTI während des Asylverfahrens begleiten.
Ziel des neuen LSVD-Projektes „Queer Refugees Deutschland“ ist es, die deutschlandweit bestehenden Strukturen zu vernetzen und bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

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Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktzugangs von Flüchtlingen

Broschüre des Informationsverbunds Asyl und Migration und des DRK

Durch zahlreiche Gesetzesänderungen haben sich die rechtlichen Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktzugangs von Asylsuchenden und Flüchtlingen in den letzten Jahren erheblich verändert. Einzelnen Verbesserungen, etwa beim Zugang zur Ausbildungsförderung, stehen auch erhebliche Restriktionen gegenüber. Vor diesem Hintergrund versucht die Broschüre von Dr. Barbara Weiser (Caritasverband Osnabrück), einen allgemein zugänglichen Überblick über die Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktzugangs sowie der sozialrechtlichen Fördermöglichkeiten zu geben.

Webportal mit Informationen zu Gesundheitsthemen in zahlreichen Sprachen

Das Bundesgesundheitsministerium versammelt auf einem neuen Webportal zahlreiche mehrsprachige Informationen zu Gesundheitsthemen. Auf dem Portal lässt sich schnell recherchieren, welche gesundheitlichen Informationen in einer bestimmten Sprache vorliegen. Unter den Informationen sind Verständigungshilfen, Aufklärungsbroschüren und allgemeine Erklärungen zum deutschen Gesundheitswesen.

Volunteer Vision Sprachmentoring-Programm für Geflüchtete

eStart ist ein Online Mentoring für Geflüchtete, die einen Deutschkurs besuchen. Mitarbeiter*innen großer Unternehmen engagieren sich als Sprachpat*innen auf der Volunteer Vision Plattform. Strukturierte eLearning-Materialien unterstützen Mentor*innen und Kursteilnehmer*innen beim wöchentlichen, gemeinsamen Deutschlernen per Videochat.