Flüchtlingsarbeit in Baden-Württemberg

Über 20 Jahre Engagement für Flüchtlinge

Landrat Günther-Martin Pauli dankte Hella Jetter, Mitbegründerin des Arbeitskreises Asyl in Hechingen, für ihr jahrzehntelanges Engagement.

Ellwangen zeigte Flagge

Rund 1000 Menschen schlossen sich dem Solidaritätszug für Flüchtlinge am 24. Januar an

Unter dem Motto "Ellwangen zeigt Flagge - Für eine Zukunft geflüchteter Menschen in Solidarität und Gerechtigkeit" gingen am 24. Januar ca. 1000 Menschen aus dem Ostalbkreis auf die Straße. Oberbürgermeister Karl Hilsenbeck sah in der friedlichen Demonstration ein starkes Signal dafür, dass Flüchtlinge in der 25.000-Einwohner-Stadt willkommen sind. Ab dem Frühjahr sollen in der neuen Erstaufnahmestelle in der Reinhardt-Kaserne ca. 1000 Asylsuchende untergebracht werden.

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Netzwerk Flüchtlingshilfe in Hohberg

Derzeit wohnen 17 Flüchtlinge in Niederschopfheim, 20 weitere sollen voraussichtlich in nächster Zeit folgen. Zur Unterstützung der Asylbewerber/innen haben sich 20 Frauen und Männer zum Netzwerk Flüchtlingshilfe Hohberg zusammengeschlossen. Weitere interessierte Personen sind herzlich willkommen.

Freundeskreis Fürenand in Efringen-Kirchen

Geldspenden sind stets willkommen

Der Freundeskreis Fürenand freut sich über zwei große Geldspenden: 2100 Euro kam vom Sängerbund und 500 Euro spendeten die Natur- und Vogelfreunde. So kann es weitergehen, denn Geldspenden werden dringend benötigt, um beispielsweise die Flüchtlingskinder in der Gemeinde im Landkreis Lörrach zu unterstützen. Sachspenden können über Email abgesprochen werden - mit dem Ziel, die Asylsuchenden mit dem zu versorgen, was sie tatsächlich benötigen.

Kirchenbeauftragte für Flüchtlingsfragen in Nürtingen entlassen

Ragini Wahl war fast 20 Jahre lang ehrenamtlich als Beauftragte für Flüchtlingsfragen im Evangelischen Kirchenbezirk Nürtingen tätig, bis sie der Kirchenbezirksausschuss Ende Dezember entließ. Frau Wahl hatte nach dem Angriff auf einen Asylbewerber die Sozialbetreuung der AWO beschuldigt, auf Warnzeichen nicht reagiert zu haben. So sei der Asylsuchende über längere Zeit massiv von der Person, die ihn später angegriffen und schwer verletzt hat, bedroht worden. Zudem kritisierte sie die Zusammenarbeit zwischen dem Haupt- und dem Ehrenamt in Nürtingen.

Im Rahmen des lokalen Netzwerks Flüchtlingsarbeit (NFANT) engagiert sich Frau Wahl weiterhin für Flüchtlinge in Nürtingen.

Asylcafé in Rottenburg

Neues Angebot für Flüchtlinge und Einheimische

Seit 12. Januar können Einheimische und Asylsuchende sich montags im evangelischen Gemeindezentrum in Rottenburg austauschen. Dieses Angebot ist insbesondere für Flüchtlingsfamilien mit Kindern gedacht. Daher sind die Räumlichkeiten mit einem Mal- und Basteltisch sowie einer Spielecke ausgestattet. Dieses neue Asylcafé ist eine Ergänzung zum bisherigen Freitagstreff "Coffee to stay", der sich eher an Erwachsene richtet und ein Beratungsangebot in Asyl- und Sozialfragen beinhaltet.

Ehrenamtliches Engagement für Flüchtlinge in Stuttgart

So viele Freundeskreise wie noch nie

750 Stuttgarter Bürger/innen engagieren sich in den derzeit 26 Freundeskreisen der Stadt für Asylsuchende, wie die Stuttgarter Zeitung berichtet. Stefan Spatz, der Leiter des Sozialamtes, spricht von einer "nie da gewesene[n] Dynamik". Beispielsweise hätten sich zu dem neuen Wohnheim im Neckarpark mit rund 240 Plätzen in kurzer Zeit bereits 140 ehrenamtliche Unterstützer/innen gefunden.

 

Stadtdekan Søren Schwesig kümmert sich um vier gambianische Asylbewerber

Im Sommerurlaub auf Sizilien begegnete der Stuttgarter Stadtdekan Søren Schwesig fünf gambianischen Flüchtlingen, deren Asylanträge in Italien abgelehnt worden waren. Er gab den jungen Männern seine Telefonnummer und sagte ihnen seine Unterstützung zu - für den Fall, dass sie es nach Stuttgart schaffen würden. Nun leben vier von ihnen in einer Unterkunft in Stuttgart-Zuffenhausen, der fünfte wurde nach Italien rücküberstellt. Alle vier Männer absolvieren derzeit ein Berufsvorbereitungsjahr und hoffen, anschließend eine Ausbildung machen zu können. Aufgrund der Dublin III-Verordnung sind ihre Chancen, langfristig in Deutschland bleiben zu können, jedoch leider eher gering. Die Hoffnung haben Søren Schwesig und die vier Männer aus Gambia aber noch lange nicht aufgegeben.

Bürgermedaille der Stadt Offenburg geht an den Arbeitskreis Asyl

Beim Neujahrsempfang verlieh der Oberbürgermeister der Stadt Offenburg neben zwei anderen Initiativen auch dem Ökumenischen Arbeitskreis Asyl die Bürgermedaille "für hervorragende bürgerliche Mitwirkung". Der seit über 30 Jahren bestehenden Initiative gehören derzeit 45 Mitglieder an.

Oberbürgermeister von Weil am Rhein fordert Bürger/innen zu Engagement für Flüchtlinge auf

"Bitte, reichen Sie hierzu Ihre Hand" - So lauteten die Worte von Oberbürgermeister Diez, als er beim Neujahrsempfang die Bürger/innen von Weil am Rhein dazu aufforderte, einen Unterstützerkreis für Flüchtlinge zu gründen. Interessierte Personen sollen sich unter der Telefonnummer 07621 704-105 an Frau Annette Huber wenden.