Psychologische Betreuung von Flüchtlingen in Baden-Württemberg

Gemäß der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der CDU (LT-Drs. 15/6028) wird die psychologische Betreuung von Flüchtlingen hauptsächlich von den sozialpsychiatrischen Diensten der Stadt- und Landkreise sowie von den fünf psychosozialen Zentren in Baden-Württemberg geleistet. Den Flüchtlingssozialarbeitern in den Erstaufnahmestellen und Unterkünften obliegt im Rahmen des Flüchtlingsaufnahmegesetzes die Identifizierung behandlungsbedürftiger Personen.

Die fünf psychosozialen Zentren in Baden-Württemberg haben im Jahr 2012 insgesamt 1116 Personen und im Jahr 2013 1364 Personen behandelt. Seit 2012 werden sie vom Land gefördert. 2012 belief sich die Fördersumme auf insgesamt 300.000 €, in den Jahren 2013 und 2014 wurden jeweils 325.000 € bewilligt und für den Doppelhaushalt 2015/2016 erfolgte eine abermalige Erhöhung der Fördergelder auf 500.000 € pro Jahr.

Wie einem Artikel der Kontext Wochenzeitung zu entnehmen ist, gab Refugio Stuttgart an, den Ansturm trotz Erhöhung der Landesförderung nicht bewältigen zu können.

• 03.11.2014 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15/6028: Psychologische Betreuung von Flüchtlingen in Baden-Württemberg
• 16.12.2015 Ministerium für Integration: Pressekonferenz - Erste Bilanz Flüchtlingsgipfel
• 07.01.2015 Kontext Wochenzeitung: "Den eigenen Tod überlebt"
• 20.10.2015 Stuttgarter Zeitung: "Traumatherapie in Stuttgart - Flüchtlinge müssen warten"