Flüchtlingsarbeit in Baden-Württemberg

Integratives Wohnprojekt in Leonberg

Flüchtlinge und Einheimische unter einem Dach - das soll ab Mitte 2016 in Leonberg Realität werden. Angestoßen wurde das Projekt durch die Hoffnungsträger-Stiftung, die am Stadtrand von Leonberg drei Häuser gekauft hat. Neben Wohnungen sollen dort auch Schulungs- und Begegnungsräume entstehen, um das Miteinander zu fördern und den Flüchtlingen die Integration zu erleichtern.

Netzwerk zur Integration von Flüchtlingen in Arbeit (NIFA)

Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg ist seit Juli 2015 Projektpartner im "Netzwerk zur Integration von Flüchtlingen in Arbeit (NIFA)" (ehemals: Netzwerk Bleiberecht Stuttgart-Tübingen-Pforzheim).

Weiterlesen …

Asylsuchende ohne Asylantragstellung erhalten in Baden-Württemberg derzeit Duldungsbescheinigungen

Als „Interrimslösung“ hat das baden-württembergische Innenministerium "seine" Ausländerbehörden angewiesen, Asylsuchenden, die bislang keinen Asylantrag stellen konnten, eine Duldungsbescheinigung auszustellen.

Weiterlesen …

Text- und Bildbeiträge von Flüchtlingen für den Rundbrief des Flüchtlingsrates gesucht

Von 2004 bis 2007 hat der Flüchtlingsrat zum Tag des Flüchtlings eine Zeitschrift mit Beiträgen von Flüchtlingen ("xclusiv") herausgegeben. In diesem Jahr würden wir diese Tradition gerne wiederaufleben lassen, benötigen dafür aber die Unterstützung von den Ehrenamtlichen, die sich lokal für Flüchtlinge engagieren. Über die Zusendung von Text- und Bildbeiträgen von Flüchtlingen (idealerweise auf Deutsch und in der Muttersprache) bis zum 21. August 2015 an info@fluechtlingsrat-bw.de freuen wir uns sehr.

Kundgebung zum Flüchtlingsgipfel am 27.7.2015 - Redebeitrag Dr. Manfred Budzinski

Anlässlich des 2. Flüchtlingsgipfels in Baden-Württemberg hatte der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg unter der Überschrift "Humanität muss weiter Vorrang haben!" zu einer Kundgebung aufgerufen. Den überarbeiteten Redebeitrag von Dr. Manfred Budzinski, Mitglied des erweiterten Vorstands des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg, finden Sie hier.

Kundgebung beim Flüchtlingsgipfel

DemonstrantInnen auf dem Schlossplatz fordern humane Flüchtlingspolitik.

Unter dem Motto "Humanität muss weiter Vorrang haben!" mobilisierte der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg zu einer Kundgebung am Tag des Flüchtlingsgipfels. Etwa 100 Menschen versammelten sich am Schloßplatz. „Asyl ist Menschenrecht“, „Flüchtlingsschutz statt Rumgeschiebe“, "Roma haben kein sicheres Herkunftsland" und „Refugees Welcome“ stand auf den Transparenten und Schildern. Der "Roma Balkan Express" vom Bodensee spielte auf. Da außer dem Flüchtlingsrat keine VertreterInnen der oft gelobten ehrenamtlichen Initiativen zum Flüchtlingsgipfel geladen waren, forderten die DemonstrantInnen einen zeitnahen „ehrenamtlichen Flüchtlingsgipfel“ mit Ministerpräsident Kretschmann.

Weiterlesen …

Freies Internet für Flüchtlinge in Stuttgart Süd

Aus Haftungsgründen verweigern staatliche Stellen meist die Bereitstellung von Internetzugang für Flüchtlingsunterkünfte. Die BewohnerInnen einer Unterkunft in Stuttgart Süd können nun dennoch kostenlos im Netz surfen. Zu verdanken haben sie dies dem Freundeskreis Stuttgart Süd, der den Internetvertrag über Spenden finanziert. Die Sicherheit wird über den Verein Freifunk gewährleistet, der sich für freie WLAN-Netze einsetzt.

So können Ehrenamtliche Flüchtlingen in Heidelberg helfen

In einem Beitrag vom 19.07.2015 gibt die Rhein-Neckar-Zeitung einen detaillierten Überblick, wie (potenzielle) Ehrenamtliche die Heidelberger Flüchtlingsarbeit der karitativen (Caritas, Diakonie, DRK) und ehrenamtlichen (Asylarbeitskreis Heidelberg) Organisationen vor Ort konkret unterstützen können. Zudem wird unter Angabe von Kontaktdaten darüber informiert, wer für Ihr Hilfsangebot der richtige Ansprechpartner ist. Unterstützung – etwa in Form von Spenden oder Hausaufgaben- und Kindebetreuung – wird sowohl in der Notunterkunft in der Patrick Henry Village als auch für die dauerhaft in Heidelberg untergebrachten Flüchtlinge benötigt.

Erleichterung beim Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge - Fehlanzeige?

Erfahrungen des Arbeitskreis Asyl Benningen

Karlheinz Hassis hilft den Flüchtlingen in Benningen dabei, eine Arbeit zu finden. Dabei macht er nicht selten frustrierende Erfahrungen. Insbesondere der Mindestlohn verhindere in der Praxis häufig den ersten Kontakt von Flüchtlingen mit der Arbeitswelt, da er selbst bei kurzfristigen Aushilfsjobs gezahlt werden muss, was viele Arbeitgeber abschrecke.  Auch kurzfristige Praktika zur Berufsorientierung würden bei Asylsuchenden mit dem Verweis auf den Mindestlohn häufig abgelehnt. Lange Bearbeitungszeiten und die Vorrangprüfung täten ihr Übriges, um Flüchtlinge von der Aufnahme einer Arbeit abzuhalten, so Hassis. Erst kürzlich wurde der AK Asyl Benningen für sein Engagement mit dem Karl-Mommer-Preis der Kreis-SPD ausgezeichnet.

Gaienhofen zeigt sich offen und soldiarisch

Gaienhofen ist eine kleine Gemeinde mit gerade einmal 3000 (im Kernort 1000) Einwohnern im Landkreis Konstanz. Bald sollen in Gaienhofen bis zu 100 Flüchtlinge untergebracht werden.
An manch anderen Standorten haben weit geringere Flüchtlingszahlen schon zu Protesten sogenannter „besorgter BürgerInnen“ geführt. Anders in Gaienhofen.
Hier kamen 500 BürgerInnen zusammen um sich über die Unterbringung zu erkundigen, über Hilfsmöglichkeiten für Flüchtlinge zu informieren und die Ankündigungen des Ladratsamtes kritisch zu begleiten. Auch ein Helferkreis ist bereits in Planung und genießt volle Unterstützung des Bürgermeisters und der Gemeinde Gaienhofen.