Materialien - Aufnahme & Unterbringung

IAB-Studie: Wohnsitzauflagen wirken sich negativ auf die Integration aus

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat die Wirkungen der Wohnsitzauflage für Geflüchtete untersucht. Unter anderem hat das IAB herausgefunden, dass Geflüchtete mit regionaler Wohnsitzauflage eine geringere Wahrscheinlichkeit haben, erwerbstätig zu sein. Außerdem wird aus der Studie ersichtlich, dass die Arbeitsmarktwirkungen stark von der räumlichen Verteilung der Geflüchteten abhängig sind. So weist z.B. der strukturstarke Süden Deutschlands eher unterdurchschnittliche Bevölkerungsanteile von Geflüchteten auf.

Sieben Quadratmeter pro Person sind Pflicht

Mindestfläche für Geflüchtete in Gemeinschaftunterkünften seit dem 1. Januar in Kraft

In Gemeinschaftsunterkünften gilt: Durchschnittliche Wohnfläche von mindestens sieben Quadratmetern pro Person. Das ergibt sich aus §8 Abs. 1 des Flüchtlingsaufnahmegesetzes für Baden-Württemberg. Diese Regelung war allerdings lange Zeit ausgesetzt - bis zum 1. Januar dieses Jahres. Seit dem Jahreswechsel gilt die Mindestfläche. Die Stuttgarter Zeitung hat recherchiert, wie verschiedene Städte und Landkreise die Umsetzung handhaben.

Fact-Finding zur Situation von Kindern und Jugendlichen in Erstaufnahmeeinrichtungen und Notunterkünften

Studie des Bundesfachverbands Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge

Der Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge hat im Auftrag von UNICEF einen Bericht zur Situation von Kindern und Jugendlichen in Erstaufnahmeeinrichtungen und Notunterkünften im Winter 2015/16 erstellt. Der Bericht analysiert die aktuellen Gesetzesänderungen und erstellt ein Bild von der aktuellen (Not-)Situation geflüchteter Kinder und Jugendlicher. Dabei werden Kindeswohlgefährdungen und Kinderrechtsverletzungen im Rahmen von Massenunterbringung, beschleunigten Verfahren und verlängerter Pflicht, in Erstaufnahmeeinrichtunge zu wohnen aufgezeigt und kritisiert.

 

Was darf die Heimleitung?

Informationsflyer auf acht Sprachen

Der Flüchtlingsrat Brandenburg hat ein Merkblatt zu den Rechten und Pflichten der Heimleitung erstellt. Es erhält Informationen zu deren Arbeitsaufgaben und den Grenzen der Zuständigkeit. Es soll helfen Unsicherheiten zu beseitigen und BewohnerInnen der Unterkünften über ihre Rechte gegenüber der Heimleitung aufzuklären.
Der Informationsflyer kann auf der Seite des brandenburgischen Flüchtlingsrats auf arabisch, deutsch, englisch, farsi, französisch, russisch, türkisch und vietnamesisch heruntergeladen werden.

Interaktive Belegungskarte der Erstaufnahmestellen

Auf seiner Homepage bildet das Integrationsministerium die aktuellen Belegungszahlen der baden-württembergischen Erstaufnahmeeinrichtungen ab. In allen Einrichtungen zusammen waren zum 4. Januar 32.425 Personen untergebracht.

Homepage Integrationsministerium: Aktuelle Belegungszahlen

Lohnende Integrationsarbeit mit Flüchtlingen

Arbeitshilfe für die Verwaltungspraxis

Das interaktive Handbuch ist ein gutes Nachschlagewerk und bietet einen schnellen Überblick über die Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz, SGB II und den Zugang zum Arbeitsmarkt in Abhängigkeit vom Aufenthaltstitel von Flüchtlingen.

  • Handbuch [PDF], Oktober 2010, Hrsg. Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg